EMDR- Behandlung

^‍EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“, was sich mit Augenbewegungsdesensibilisierung und -verarbeitung übersetzen lässt. Diese psychotherapeutische Methode wurde von Dr. Francine Shapiro in den späten 198er Jahren, speziell für die Behandlung traumaassoziierter Störungen, entwickelt. Sie basiert auf der Prämisse, dass negative Erfahrungen und Traumata im Gehirn auf eine ungünstige Weise gespeichert werden, die anhaltendes Leiden verursacht. EMDR hilft dabei, die Erinnerungen und / oder Gefühle neu zu verarbeiten, um emotional belastende Reaktionen zu reduzieren. Ein Schlüsselelement der EMDR- Therapie ist die bifokale Konzentration, bei der der Patient gleichzeitig auf die traumatische Erinnerung oder ein negatives Gefühl und eine externe Stimulation (wie z.B. Augenbewegungen) achtet. Dies kann den Informationsverarbeitungsprozess im Gehirn anregen und fördert somit das Neuprozessieren der Erinnerung.

EMDR zielt darauf ab, die Wurzelursache der Problematik zu behandeln, nicht nur die Symptome. Es wird als effiziente Therapiemethode angesehen, oft mit signifikanten Verbesserungen in vergleichsweise wenigen Sitzungen. 

Ebenso können neben der Traumatherapie auch eine Vielzahl anderer Störungen, wie z.B. Angstzustände und Depressionen mit EMDR behandelt werden. Auch eine Anwendung im Coachingbereich zur Leistungssteigerung ist denkbar. 

Studienlage zum EMDR:

EMDR ist eine der am besten erforschten Psychotherapiemethoden zur Behandlung von Traumata und PTBS. Zahlreiche Studien haben ihre Wirksamkeit belegt. Auch bedeutende Gesundheitsorganisationen weltweit erkennen diese Therapieform an und empfehlen sie weiter.

Im Folgenden finden Sie relevante Quellen und Links zu Forschungsergebnissen zum Thema EMDR:

Schlüsselstudie zur Wirksamkeit von EMDR

:https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/jts.2490020207

‍Zugang zu systematischen Übersichtsarbeiten und Metaanalysen über die Wirksamkeit von EMDR:

http://www.cochrane.org

Eine Meta- Analyse über den Wirksamkeitsvergleich von EMDR und traumafokussierter kognitiver Verhaltenstherapie:

‍https://www.cambridge.org/core/journals/psychological-medicine/article/comparing-the-efficacy-of-emdr-and-traumafocused-cognitivebehavioural-therapie-in-the-treatment-of-ptsd-a-metaanalytic-studiy/

‍Übersichtsarbeit über die Wirksamkeit verschiedener psychologischer Therapieformen bei PTBS, Ergebnis: EMDR ist eine der effektivsten Behandlungsformen:

‍https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD003388.pub4/full

EMDR in Kombination mit Hypnose:

Die Kombination von Hypnose und EMDR kann besonders kraftvoll sein, da beide Methoden sich ergänzen und verstärken können. Sie teilen einige Ähnlichkeiten, insbesondere ihren potenziellen Zugang zum Unterbewusstsein. Diese kombinierte und integrierte Herangehensweise kann für eine tiefgreifende Verarbeitung und Heilung sorgen, da sowohl EMDR als auch Regressionshypnose darauf abzielen, den Heilungsprozess zu beschleunigen, indem sie direkten Zugang zum Unterbewusstsein bieten und dabei helfen, emotionale Blockaden zu lösen und negative Glaubenssätze oder Erinnerungen zu verarbeiten und somit das emotionale Wachstum fördern.

Während EMDR hilft, traumatische Erinnerungen zu verarbeiten und neu zu bewerten, kann die Hypnosetherapie dabei unterstützen, die emotionalen Wurzeln dieser Traumata auf einer tieferen, unbewussten Ebene zu adressieren. Auf diese Art können Patienten oft schneller Fortschritte erzielen, als wenn nur eine dieser Methoden für sich angewandt wird.

Hüttemann Gesundheitswissenschaften bietet Ihnen die EMDR- Behandlung an zwei Standorten in Hamburg Groß- Borstel und Barsbüttel OT Stellau in Schleswig- Holstein an.

Anwendungsgebiete der EMDR- Behandlung:

Ursprünglich für die Behandlung von Traumata und PTBS entwickelt, hat die Anwendung von EMDR sich auf eine Vielzahl von Bereichen ausgeweitet, darunter: